Dienstag, 30. Dezember 2014

Internet der Dinge

Es wird betitelt als „The Next Big Thing“, doch was ist gemeint mit dem „nächsten großen Ding“? Die Rede ist vom Internet der Dinge. Um diese Begrifflichkeit besser zu verstehen, würde ich es so beschrieben, dass wir bisher ein Internet der Texte und ein Internet der Personen kennen. Nun soll das Internet der Dinge die Zukunft bilden. Auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung sind einleitend folgende Zeilen über dieses Thema zu lesen:
„Die Welt ist vernetzt. Soweit nichts Neues. Über Smartphones, Tablets, Laptops, Chips, Sensoren, Glasfaserleitungen und Funkverbindungen können wir von beinahe allen Ecken der Welt miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Wir, die Menschen. Mit dem Internet der Dinge soll sich das bald ändern. In ziemlich naher Zukunft werden nämlich auch die Dinge unseres Alltags miteinander kommunizieren und uns das Denken abnehmen. Unser Haus regelt dann selbstständig Wärme und Strom, unser Auto erkennt seinen Fahrer und lenkt uns autonom zur Arbeit – immer in Kontakt mit anderen Fahrzeugen und der Verkehrszentrale. Fabriken organisieren sich selbst und produzieren nur noch auf Zuruf, Städte verwandeln sich in rationalisierte Umgebungen, in denen jedes Element vermessen und lokalisiert wird. Dass das gravierende Veränderungen mit sich bringen wird, steht wohl außer Frage. Welchen Einfluss das Internet der Dinge aber konkret auf unsere Lebenswelt, unseren Alltag, die Arbeit und den Menschen selbst haben wird und wie wir als Betroffene Einfluss auf diese Entwicklungen nehmen können, ist noch unklar.“
Um eine genaue Begriffserklärung/Definition zu dem Thema „Internet der Dinge“ zu bekommen, empfehle ich diese PDF des Deutschen Bundestages. Ergänzend macht es Sinn, um die Funktionen des „Internet der Dinge“ besser zu verstehen, sich dieses Video anzusehen. Hier wird ein typischer ‚Connected-Day’ beschrieben und vielleicht ja auch gezeigt, wie die Welt von Morgen aussehen könnte:



Um nun zusätzlich einen kurzen, aber besseren Einblick in die Thematik „Internet der Dinge“ zu bekommen und ‚Vorteile – Neuerungen – Gefahren’ zu verstehen, möchte ich hier kurz drei wichtige Themen ansprechen und vorstellen. Diese drei Themen sind die „Industrie 4.0“, die „Smart City“ und die „Automatisierung im Straßenverkehr“.
 
Industrie 4.0
 
Die Vernetzung der Arbeitsprozesse und die Kommunikation der Maschinen untereinander ist die Zukunft der Industrie. Der Gedanke, der hinter dieser Kommunikation steckt, ist die Erkennung von folgenden Arbeitsprozessen durch das Produkt selbst. Auch Verbesserungen / Reparaturen werden selbst erkannt und entweder gemeldet oder durchgeführt. Somit liegt die Zukunft in der Produktion von „Unikaten“. Durch die enorme Vernetzung und den ständigen Informationsaustausch kennt jedes Produkt seinen individuellen Weg vom ersten Arbeitsschritt, bis hin zum Konsumenten und kann auf Veränderungen, wie zum Beispiel Trends, Knappheit von Ressourcen, ‚selbstständig’ reagieren. Mit einem Blick in das Tagebuch der Zukunft sollte die Idee der „Industrie 4.0“ noch besser klar werden. Ergänzend sei das folgende Video empfohlen, das eine Debatte mit Eckhardt Hohwieler vom Fraunhofer Institut zeigt und den bisherigen Fortschritt dieser Vision beschreibt sowie erklärt, was die „Industrie 4.0“ mit uns Menschen als Arbeiter macht.



Smart Citys

Smart Citys sollen eine Vernetzung des gesamten menschlichen Lebensraumes bieten. Die Stadt merkt sich Dinge und kann somit Prozesse, wie zum Beispiel den Straßenverkehr, verbessern. Doch wie kann man sich eine solche Stadt vorstellen und wo liegen die Gefahren in einer "denkenden Stadt"? Um diese Frage zu beantworten, sollten sie sich den Artikel Smarte Stadt, Gefährliche Stadt von Felix Knoke durchlesen. In diesem Artikel finden sie auch einen sehr interessanten Ted Talk mit Mitchell Joachim.

Automatisierung im Straßenverkehr

Einen ersten Einblick bietet die folgende Dokumentation über ein Testfahrzeug von BMW, in dem die Technik des teilautomatisierten Fahrens erklärt wird.



Nun war im Video auch die Sprache von einer Vollautomatisierung der Fahrtechnik. Eine Vollautomatisierung würde unser Leben erheblich erleichtern. Wir müssten unser gewünschtes Ziel in den Computer eingeben, uns in das Auto setzen und ohne etwas zu tun warten, bis wir angekommen sind. Doch was, wenn die Technik versagt oder es zu einer unerwarteten Komplikation kommt? Wie sollen die Autos auf solche Dinge reagieren und wie sollen wir uns vor solchen Vorfällen versichern? Brauchen Motoren eine Moral? - Ein Text von Adrian Lobe beschäftigt sich genau mit dieser Frage.

Ich hoffe, der Eintrag über das Thema "Internet der Dinge" ist aufschlussreich und kann einigen helfen. Zumindest sollten sie nun nicht so planlos sein wie die Befragten im folgenden Video:

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