Donnerstag, 20. Juli 2017

Gefahren im Web 2.0 - Online-Betrug

Online Abzocke - Was tun?

Besondere Angebote, kostenlose Artikel oder simples Gewinnspiel - eine kurze Anmeldung genügt und schon erhält man Post. Unwissentlich einen Vertrag abgeschlossen und es drohen saftige Rechnungen. Die betrügerischen Maschen im Internet werden immer dreister und trickreicher, daher ist stets Vorsicht geboten. So können Sie sich wehren:

10 Tipps gegen Online Abzocke

1. Vorsicht vor vermeintlich kostenlosen Angeboten
Im Internet findet man nur selten bis garnicht Artikel, die kostenlos verschenkt werden. Seien Sie also stets misstrauisch! Informieren Sie sich über die Firma und lesen Sie das Kleingedruckte!

2. Gewinnspiele
Gewinnspiele sind eine effektive Methode, um den Verbraucher abzuzocken. Sie denken sich nicht viel dabei und machen spaßeshalber bei einem kostenlosen Gewinnspiel mit und kurze Zeit später erhalten Sie eine E-Mail oder gar einen Anruf, dass sie gewonnen haben. Ab diesem Punkt ist äußerste Vorsicht geboten. Das Gewinnspiel selbst ist nicht die Masche, sondern was damit einhergeht. Meist werden Sie im Anschluss dazu aufgerufen ein Abonnement abzuschließen um etwaige Steuerkosten abzudecken. Die Personen sind sehr gut darin, jemanden hinters Licht zu führen! Für Sie hört sich das alles zunächst sehr logisch an, doch trauen Sie ihnen nicht! Stellen Sie viele Fragen und versuchen Sie so viele Informationen wie möglich herauszulocken. Sie werden schnell merken, wie unseriös dieses Angebot ist.

3. Persönliche Daten nicht weitergeben
Die Angabe von persönlichen Daten im Netz ist immer schwierig. Im Zweifelsfall lieber einen falschen Namen mit falscher Adresse verwenden oder gar nicht erst angeben. Auf gar keinen Fall dürfen sie Ihre Kontodaten am Telefon weitergeben. Bei kostenlosen Angeboten sind Kontodaten eigentlich überflüssig. Seien Sie also wachsam!

4. Auf keinen Fall zahlen
Falls es welchen Gründen auch immer dazu kommt, dass Sie aufgefordert werden eine Rechnung zu bezahlen, zahlen Sie nicht! Wenn sie erst einmal gezahlt haben, wird es schwierig, das Geld zurückzuholen. Eine Zahlung kann vor Gericht als Schuldeingeständnis zählen.

5. Machen Sie deutlich, dass kein Anspruch besteht
Rechtsanwalte raten dennoch nicht dazu, die Forderungen komplett zu ignorieren. Stattdessen solle man auf jeden Fall deutlich machen, dass kein Anspruch besteht. Wer mit einem Brief einmal mitgeteilt hat, dass das Angebot unerwünscht ist, befindet sich auf der sicheren Seite.

6. Keine Angst vor Gerichtsverfahren
Lassen Sie sich nicht von Gerichtsurteilen irre machen, die den Inkasso-Schreiben beigelegt werden. Urteile im Sinne der Abzocker kämen nur in Ausnahmefällen zustande, etwa wenn die Gegenseite nicht vor Gericht erscheine.
"Häufig befassen sich die zitierten Urteile zudem mit ganz anderen Sachverhalten, zum Beispiel mit Klagen geprellter Kunden auf Schadenersatz. Die Inkassobüros selbst können keine Maßnahmen anordnen. So lange keine Post vom Gericht kommt, können Sie Mahnschreiben daher getrost weiter ignorieren."

7. Informieren Sie die Bank
Ein effektiver Weg, sich gegen die Machenschaften der Inkassofirmen zu wehren, ist es, Beschwerde bei dem Kreditinstitut einzulegen, bei dem das Konto der Abzocker geführt wird. Informieren Sie auch ihre Bank darüber, dass keine Einzugsermächtigung vorliegt, sodass Sie ihr Geld zurücküberwiesen bekommen.

8. Erstatten Sie Strafanzeige
Wenn Sie von Inkassobüros mit unberechtigten Forderungen unter Druck gesetzt werden, können Sie auch zur Gegenoffensive übergehen. Dies ist eine sinnvolle Maßnahme gegen die Betrüger, die sich meist danach zurückziehen. Eine Strafanzeige ist völlig kostenfrei.

9. Klagen Sie auf Schadenersatz
Um auf Schadenersatz klagen zu können, muss der Kunde nachweisen, dass ihm tatsächlich ein (monetärer) Schaden entstanden ist. Hat die Abzockfirma ihren Sitz in Deutschland, sind die Erfolgsaussichten relativ gut. Vor allem, wenn die entsprechende Firma einschlägig bekannt ist. Bei einem Firmensitz im Ausland wird es schwieriger. Halten Sie aus diesen Gründe Beweise fest. Speichern Sie die E-Mails oder machen Sie ein Screenshot von der Homepage.

10. Informieren Sie sich
Wird Ihnen ein verlockendes Angebot unterbreitet, schlagen Sie nicht sofort zu. Informieren Sie sich über das Produkt, den Hersteller und die Firma. Fragen Sie Freunde oder Familienangehörige nach ihrer Meinung. Sie werden schnell feststellen, dass es in den meisten Fällen um ein unseriöses Angebot geht. Denken Sie nicht: "Ja mir wird das nie passieren!", wenn Sie Maschen nicht kennen, dann ist Ihnen nicht klar, wie leicht man Opfer eines solchen Betrugs werden kann.

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